Welternährungstag – Zahl der Hungernden weltweit erstmals wieder angestiegen

Nach mehr als zehn Jahren ist die Zahl der Hungernden weltweit erstmals wieder angestiegen.

„Der Zusammenhang zwischen Hunger, Konflikt und Flucht sei eindeutig, so Beasley. Er befürchtet, dass bisherige Fortschritte im Kampf gegen Hunger durch die weiter ansteigende Flüchtlingszahlen zunichte gemacht werden können.

„Von den 13 größten Nothilfe-Operationen weltweit, die WFP betreut, befinden sich zehn in Konfliktregionen. Am heutigen Welternährungstag denken wir daher an alle Menschen, die sich nach Frieden sehnen“, so Beasley. „Ich rufe die Machthaber aller Staaten auf und ebenso jene die bewaffnet sind: Beendet die Gewalt jetzt!“

> weitere Infos auf entwicklungspolitikonline

Nascent – transformative Projekte der Ernährungswende


Beim Abspielen des Videos werden Deine IP-Adresse und möglicherweise weitere personenbezogene Daten an Dritte übertragen.

Hier der Film zum Projekt nascent, in dem anschaulich erklärt wird, worum es im Projekt geht und welche Themen bearbeitet werden. Zwei Mitglieder aus dem Forschungsteam erläutern die wissenschaftliche Motivation hinter dem Projekt. Und auch die drei Praxispartner Kartoffelkombinat, BRUCKER LAND und Mundraub werden mit ihren Projekten vorgestellt.

> www.nascent-transformativ.de

Weitere Förderer der IHA gesucht

Zwei Jahre nachdem wir auf Grund unserer Erlebnisse auf dem Balkan im Herbst 2015 die Flüchtlingshilfsorganisation IHA gegründet haben, sind viele der damals – wie Pilze aus dem Boden geschossenen – Initiativen wieder von der Bildfläche verschwunden. Die meisten davon, weil die Spendenbereitschaft extrem zurückgegangen ist, dauerhafte Hilfe aber auch dauerhaft Geld kostet.

Das im Kern sehr kleine Team der IHA. mit mittlerweile jedoch rund 1.500 freiwilligen HelferInnen, ist aber immer noch vor Ort in Griechenland – dem Armenhaus Europas. Im Focus der Arbeit steht …

a) die lokale Beschaffung und Verteilung von frischem Obst & Gemüse, um ein Mindestmaß an Vitaminversorgung aufrecht zu erhalten und
b) die Arbeit mit Kindern, um diesen in einem geschützten Rahmen den Freiraum zu geben, zumindest für eine kurze Zeit einfach wieder nur Kind sein zu dürfen.

Außerdem arbeitet die IHA mit zahlreichen NGOs zusammen, um weitere Projekte (z.B. Verteilung von Kleidung und anderen Hilfsgütern) durchzuführen.

Wie gesagt, diese Arbeit kostet Geld und es ist mir ein großes Anliegen, dass Ihr die IHA als Fördermitglieder (für 40 Euro im Jahr) unterstützt. Vielen Dank!

13217477_632744216875290_7283347389128890207_o

11. Münchner Klimaherbst 2017

Auftaktveranstaltung zum 11. Münchner Klimaherbst
„Eine Frage der Gerechtigkeit“


Beim Abspielen des Videos werden Deine IP-Adresse und möglicherweise weitere personenbezogene Daten an Dritte übertragen.

Sylvia Hladky, Daniel Überall (Münchner Klimaherbst e.V.)
Stephanie Jacobs (Referat für Gesundheit und Umwelt)

Prof. Dr. Gesine Schwan geht hier in einem Vortrag der Frage nach, wie Entscheidungen bezüglich des Klimawandels trotz unterschiedlicher Vorstellungen und Machtpotentiale getroffen werden können, ohne dass die Gesellschaft daran zerbricht.

Klimaherbst Dult 2017

Vom Denken zum Handeln – Der Think Tank wird 2017 zur Klimaherbst Dult.

 

Sonntag, 15. Oktober 2017
11 – 18 Uhr
Alte Kongresshalle
Theresienhöhe 14, 80339 München
Eintritt frei oder zahle, was du für gerecht hältst

 

Anmeldeschluss aufgrund der starken Nachfrage bis 30.09.2017 verlängert!

>>>VERANSTALTUNG HIER EINREICHEN <<<

 

Idee: Dult als Fest- und Marktplatz.

Die MünchnerInnen lieben sie, ihre Dult. Ein Ort, an dem Jung und Alt, Moderne und Tradition, Reden und Tun mit Vielfalt und Spaß aufeinander treffen. Als Urgestein Münchener Veranstaltungen bildet sie einen temporären, zentralen Fest- und Marktplatz in der Stadt.

Die Dult steht sinnbildlich für Gemeinschaft, Engagement, Lebensfreude und partizipative Gestaltung und stellt eine gesellschaftliche Institution dar. Als Marktplatz schafft sie Transparenz und ist für jeden zugänglich. Ob jung oder alt – Alle sind herzlich willkommen. Historisch besonders bedeutend ist die Ernte, die auf Marktplätzen zusammengetragen wird. Das kollektive Gut kommt zusammen und wird untereinander geteilt. Dieses Sinnbild nutzt auch die Klimaherbst Dult, indem zu bestimmten Zeitpunkten Ergebnisse und Ideen gesammelt oder auch “geerntet” werden.

Als Festplatz möchte die Klimaherbst Dult auf einer zweiten Ebene deutlich machen, dass es sich bei diesem Format um keine rein wissenschaftliche Konferenz handelt, sondern vielmehr um ein experimentelles, neuartiges Format. Mit vielen lebendigen Elementen wird die Erfahrung der BesucherInnen auf der Klimaherbst Dult einzigartig gestaltet, sodass Wissen und Vergnügen auf frische Art verbunden werden können.

Ziel: Neu kombinieren, ergänzen, voranbringen.

Die Klimaherbst Dult bringt durch ihr vielfältiges, lebendiges Angebot MünchnerInnen zusammen – von interessierten Privatpersonen und Familien, über ehrenamtlich Engagierte bis hin zu Vereinen, Unternehmen und Akteure aus Stadtverwaltung und -politik. BesucherInnen wie GestalterInnen können sich über Projekte, Aktionen und Initiativen in ihrer Stadt informieren, den Tag genießen und gleichzeitig neue, frische Impulse mitnehmen.

Zielgruppe BesucherInnen: Raus aus der Blase. 

Diese Zielgruppe besteht im Rahmen des Klimaherbstes aus (jungen) Familien, SchülerInnen, (internationalen) Studierenden sowie der breiten Bevölkerung – den MünchnerInnen.

Um den Münchner Klimaschutz in all seinen Facetten voran zu bringen, braucht es mehr Zulauf aus der Gruppe der derzeitig in der Münchner Nachhaltigkeitsszene noch inaktiven BürgerInnen. Genau hier setzt die Klimaherbst Dult an: Sie bietet die ideale Grundlage, um derzeit noch inaktive MünchnerInnen für den Klimaschutz zu begeistern und als UnterstützerInnen zu gewinnen – auf eine unverbindliche, lockere, dabei trotzdem gehaltvolle Art.

Zielgruppe GestalterInnen: Gemeinsam neue Wege gehen. 

Diese umfassende Zielgruppe besteht im Rahmen des Klimaherbstes aus a) Initiativen, Verbänden, Vereinen, Akteuren und Ehrenamtlichen, b) der Stadtverwaltung, den Hochschulen und Unternehmen sowie c) PädagogInnen und MultiplikatorInnen.

Die Klimaherbst Dult ermöglicht einen gemeinsamen Tag der Münchner Nachhaltigkeitsszene, den es in dieser Form kein anderes Mal in München gibt. Charakteristisch für die Klimaherbst Dult ist, dass sie für alle „GestalterInnen“ offen ist – egal, ob institutionell verankert oder individuell angetrieben von einer Idee; ob mit Dauerförderung oder komplett ohne finanzielles Rückgrat. Das Thema Klimaschutz ist die bestimmende Gemeinsamkeit der „GestalterInnen“.

Elemente & Weiterentwicklung 2017

Vom Denken zum Handeln: Think Tank wird Klimaherbst Dult.

Der Klimaherbst Think Tank 2016 bot eine wichtige und vor allen Dingen persönliche Vernetzungsplattform, die es in diesem Format in München noch nicht gab.
Die Alte Kongresshalle ist mit ihren Räumlichkeiten auch 2017 für die Klimaherbst Dult der ideale Veranstaltungsort. Bewährte Formate, wie z.B. Vorträge, Workshops und Markt der Möglichkeiten werden optimiert fortgeführt. Innovative Formate, wie z.B. Barcamp, Pitch Corner oder Kartoffel(s)pass erweitern das Angebot.

Impulsvorträge und Workshops: Weniger ist mehr.

Die Klimaherbst Dult setzt Impulse: kurz, prägnant, wirkungsvoll!
Vier Impulsvorträge, alle zwei Stunden, von je 15 Minuten werden vom Veranstaltungsteam organisiert. Dazwischen finden im selben zeitlichen Rhythmus Workshops von je 75 Minuten statt. Auch diese werden vom Veranstaltungsteam organisiert. Impulsvorträge wie Workshops finden zeitlich nacheinander, nicht parallel, statt.

Barcamp: Freiraum für GestalterInnen

Die Klimaherbst Dult bietet Infrastruktur: Raum, Zeit, Möglichkeiten!
Die GestalterInnen haben der Barcamp-Methode folgend die Möglichkeit selbständig Raum und Zeit zu füllen. Drei Räume stehen dafür zur Verfügung. Mit Zeitfenstern von max. 90 Minuten ergeben sich insgesamt 12 sog. Freiräumen. Die Freiräume können, müssen jedoch nicht zwangsläufig genutzt werden. Sie ermöglichen vor allem, dass BesucherInnen und/oder GestalterInnen aktiv werden, sich einbringen und Themen für sich entdecken – Ownership für eine Veränderung bzw. einen Prozess übernehmen.

Markt der Möglichkeiten: Saal wird Marktplatz.

Die Klimaherbst Dult ist gelebter Austausch: vielfältig, lebendig, frisch!
Der Saal der Alten Kongresshalle wird für einen Tag zum Marktplatz der Münchner GestalterInnen. Große wie kleine Initiativen und informell engagierte Gruppen können sich hier präsentieren und in Austausch mit den BesucherInnen kommen.

Marktschrei: Ergebnisse ernten.

Die Klimaherbst Dult macht Ergebnisse greifbar: zusammentragen, aufbereiten, weiterentwickeln!
Für die „Ernte” der Ergebnisse entwickelt das Veranstaltungsteam den sog. Marktschrei. Dieser findet am Tag selbst zwei Mal statt und wird akustisch in der gesamten Alten Kongresshalle angekündigt. Während des Marktschreis ruhen alle anderen Aktivitäten und Programmpunkte, denn die BesucherInnen und GestalterInnen kommen auf dem Marktplatz zusammen.

Pitch Corner: Der Aktionsstand.

Auf dem Marktplatz wird durch die Veranstalter ein Aktionsstand – ein sog. Pitch Corner – eingerichtet. Dieser wird drei Mal am Vormittag durch ausgesuchte GestalterInnen, für jeweils drei Mal drei Minuten, bespielt.

Kartoffel(s)pass: Erlebnisreise für Kinder.

Um das Angebot des Markt der Möglichkeiten ungezwungen, unverbindlich und vor allem mit Freude zu erleben, entwickelt das Veranstaltungsteam den kostenlosen Kartoffel(s)pass – in Anlehnung an den Träger der Klimaherbst Dult 2017 – dem Kartoffelkombinat e.V. Anhand von Fragen, vergleichbar mit einer Schatzsuche, können vor allem jüngere BesucherInnen den Marktplatz erkunden. Nach jeder erfolgreich bearbeiteten Frage erhalten die Kinder an der jeweiligen Station einen Kartoffelstempel in ihren Kartoffel(s)pass. Wer seinen Kartoffel(s)pass ausgefüllt abgibt, bekommt eine kleine Überraschung.

Rahmenprogramm und Mitmachaktionen.

Die Klimaherbst Dult möchte nicht nur Marktplatz, sondern auch Festplatz sein. Inhalte und ReferentInnen stehen für einen Teil der Anwesenden an erster Stelle. Für andere steht das Event an sich im Vordergrund.
Diverse kostenlose Elemente sind geplant, u.a.
→ Kaffee- und Wasserbar
→ Verpflegung durch Foodsharing
→ Kartoffel(s)pass – Erlebnisreise für Kinder
→ Spotlight – kurze Videoaufnahmen von Besucher Statements
→ Bikekitchen – kreatives Werkeln und Reparieren an und von Fahrrädern
→ Glücksrad mit Fragen zu SDGs und kleinen Überraschungen
→ einladende Ruhezonen zum Nachdenken, Pausieren, Energie schöpfen
→ Stimmung durch Brass Band Auftritt

Veranstalter:

  • Trägerschaft: Kartoffelkombinat – Der Verein e.V.
    Daniel Überall, Vorstand
    Von-Kahr-Straße 24a, 80997 München/ verein@kartoffelkombinat-ev.de
  • Projektleitung: Green City Projekt GmbH
    Kerstin Knuth
    Albert-Roßhaupter-Str. 32, 81369 München
    Tel. 089 890 668 611 / knuth@greencity-projekt.de
  • Kreativteam: OuiShare Deutschland e.V.
    David Weingartner, Connector D/A/CH Community
    ℅ Bareth, Margarethe-Selenka-Straße 11, 81737 München
    Tel.: 0176 98 63 1146 / david.weingartner@ouishare.net
  • Kooperation: Netzwerk Klimaherbst e.V.
    Mona Fuchs, Geschäftsführerin
    Parkstraße 20, 80339 München
    Tel.: 089 600 352 91 / mona.fuchs@klimaherbst.de

Subsidiärer Schutz – oder wenn Unmenschlichkeit Gesetz wird

Versucht Euch vorzustellen, es wäre Krieg. Viele Freunde und Verwandte wurden verschleppt, gefoltert, sind tot.
Eines Eurer Kinder hat es aber über teure und gefährliche Wege in ein sicheres Land geschafft. Hauptgewinn – denn jetzt dürftet Ihr legal nachkommen. Der Haken: Eure anderen Kinder müsst Ihr bei Terror und Tod zurücklassen. Unvorstellbar?

Für Innenminister de Maiziére, die Kanzlerin und die große Koalition aus christlichen(!) und sozialen(!) Parteien kein Problem. #Augenaufbeiderbundestagswahl

> zur FAZ-Artikel „Flüchtlingsjunge kehrt freiwillig zurück nach Syrien“

Offener Brief für die Zukunft der Landwirtschaft

An:
Frau Maybrit Illner, Frau Sandra Maischberger, Herrn Peter Kloeppel, Herrn Claus Strunz

29. August 2017

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
liebe Journalistinnen und Journalisten,

in wenigen Tagen werden Sie Angela Merkel und Martin Schulz in der Debatte der Spitzenkandidaten mit den drängendsten Fragen konfrontieren, die sich stellen, wenn man politische Verantwortung für eine der größten Volkswirtschaften der Welt übernimmt.

Die unterzeichnenden Personen und Organisationen fordern Sie mit diesem Brief dazu auf, dabei ein Thema aufzugreifen, das für die Zukunft unseres Landes und die aller Menschen weltweit zentrale Bedeutung besitzt: der Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, insbesondere mit der Ressource Boden.

Weltweit gehen fruchtbare Böden im Umfang von ca. 10 Millionen Hektar jährlich durch eine falsche landwirtschaftliche Nutzung und durch die Folgen des Klimawandels verloren. Das entspricht fast der gesamten Fläche, die in Deutschland als Ackerland genutzt wird. Nicht nur für die unmittelbar betroffenen Menschen ist dies katastrophal. Zugleich ist dieser Verlust Ausgangspunkt für politische Spannungen und Migrationsbewegungen, die längst begonnen haben, auch uns einzuholen.

Auch hier in Deutschland wird die Fruchtbarkeit der Böden durch eine nach industriellen Prinzipien organisierte Landbewirtschaftung abgebaut. Dies geschieht durch einseitige Fruchtfolgen mit hohen Anteilen derselben Anbaukulturen, sowie durch die Anwendung chemisch-synthetischer Stoffe zur Düngung, durch Biozide, wie Insektizide und Herbizide, die die biologische Vielfalt, und damit die unersetzbaren Funktionen des Bodenlebens, beeinträchtigen. Auf diese Weise werden die natürliche ökologische Widerstandsfähigkeit unserer Agrarlandschaften und ihre Ertragsfähigkeit gravierend geschwächt. Zusammen mit der weiter fortschreitenden Flächenversiegelung durch Überbauung gefährden wir so langfristig unsere Fähigkeit, ausreichend Agrarprodukte und Nahrungsmittel zu erzeugen.

Dagegen könnte eine regenerative, Humus und biologische Vielfalt aufbauende Landwirtschaft enorme positive Wirkung entfalten. Sie erhöht nicht nur die Fruchtbarkeit und Produktivität der Böden, sowie ihre Widerstandskraft gegen extremer werdende Umweltereignisse. Mittels des Aufbaus biologischer Vielfalt und organischer Masse können Böden in erheblichem Maß Kohlenstoff binden und für die landwirtschaftliche Produktivität nutzbar machen. Eine zukunftsfähige Bodenbewirtschaftung kann der Atmosphäre große Mengen CO2 entziehen – was angesichts der bereits deutlich sichtbar werdenden Folgen des Klimawandels von zentraler Bedeutung ist.

Um die Bedingungen für eine zukunftsorientierte Wirtschaft zu schaffen, benötigt es politische Unterstützung und einen förderlichen wirtschaftspolitischen Ordnungsrahmen. Die politischen und regulativen Rahmenbedingungen beeinflussen maßgeblich die unternehmerischen Erfolgsfaktoren und gestalten so Wirtschaftspraxis und die marktliche Entwicklung. Bislang befördert die Politik ein Wirtschaftshandeln, das unsere gesellschaftliche und ökonomische Zukunftsfähigkeit gefährdet und die natürlichen Lebensgrundlagen schädigt. Nicht nachhaltige Wirtschaftsweisen, die Lebensgrundlagen abbauen und die Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen, sind bislang profitabler und somit wettbewerbsstärker. Dabei werden jedoch langfristig und global Ressourcen vernichtet, die zukünftig weder den Menschen, noch für Wirtschaftsaktivitäten und -unternehmen zur Verfügung stehen. Die Folgen davon tragen alle.

Unsere KanzlerkandidatInnen müssen Antwort auf die Fragen danach geben, wie sie die politischen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Marktwirtschaft gestalten wollen, damit regenerative Landwirtschaft und ein weltweiter Schutz von Böden und ihrer Fruchtbarkeit stattfinden.

Sie werden am 3. September 2017 diese Antwort aber nur geben, wenn Sie Ihnen dazu die erforderlichen Fragen stellen!

Wir, die wir in großer Sorge um die Wichtigste unserer natürlichen Lebensgrundlagen sind, wollen Sie dazu ermutigen. Denn hier geht es nicht um ein idealistisches „nice to have“- Thema, sondern um ein Überlebensthema für die Menschheit.

Die Böden und Landschaften, die wir nutzen, bilden das Fundament unserer Wirtschaft, sie sind Lebensgrundlagen als auch Produktionsgrundlagen in einem. Ihr Erhalt und ihr Aufbau ist eine Bedingung für unsere gemeinsame Zukunft – das ist unser aller Angelegenheit.

Mit besten Wünschen

Dr. J. Daniel Dahm
Vize Direktor, European Centre for Sustainability Research ECS, Zeppelin Universität Deutsche Gesellschaft Club of Rome DCoR
Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. VDW

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein
Vorstandvorsitzender, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.)

Alexandra Wandel
Direktorin und Stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Stiftung World Future Council

anstiftung
Daniel Überall, Vorstand

Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V.
Dr. Alexander Beck, Geschäftsführender Vorstand

Biokreis e.V. – Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung
Franz Strobl, Vorstandsvorsitzender

Bioland e.V.
Jan Plagge, Präsident

Biopark e.V.
Jens Rasim, Vorstandsvorsitzender

Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.
Elke Röder, Geschäftsführerin

ECOVIN Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V.
Andreas Hattemer, Vorsitzender

European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility (ENSSER) e.V.
Dr. Hartmut Meyer, Vorsitzender des Vorstandes
Dr. Angelika Hilbeck, Mitglied des Vorstandes

Demeter e.V.
Dr. Alexander Gerber, Vorstandssprecher

Gäa e.V. – Vereinigung ökologischer Landbau
Kornelie Blumenschein, 1. Vorsitzende

Germanwatch e.V.
Klaus Milke, Vorsitzender

Kartoffelkombinat eG
Daniel Überall, Vorstand

Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.
Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.

Naturland e.V.
Hubert Heigl, Präsident

Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Olaf Tschimpke, Präsident

Verbund Ökohöfe e.V.
Jürgen Hartmann, Vorstand

Josef Braun
Biolandbauer
Präsidium, Bioland e.V.

Nikolai Fuchs
Vorstand, GLS Treuhand
Stiftungsrat Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Prof. Dr. Klaus Gabriel
Geschäftsführer des Corporate Responsibility Interface Center (CRIC) e.V.
Gastprofessor für Wirtschafts- und Unternehmensehtik an der Universität Kassel

Prof. Dr. Maximilian Gege
Vorsitzender, B.A.U.M. e.V.

Dr. Jörg Geistlinger
Hochschule Anhalt
Fachbereich 1: Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung Institut für Bioanalytische Wissenschaften
Leiter der Arbeitsgruppe „Nachhaltige Düngung und alternativer Pflanzenschutz“

Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald
Vorstand, Schweisfurth Stiftung

Prof. Dr.-Ing. Susanne Hartard
Umwelt-Campus Birkenfeld/Hochschule Trier Industrial Ecology

Hermann Graf Hatzfeldt

Prof. Dr.em. Eva Lang
Vorstand der Vereinigung für Ökologische Ökonomie
Mitglied und ehem. Vorstand des Netzwerks Vorsorgendes Wirtschaften

Prof. Dr. Rudolf Prinz zur Lippe
Präsident, Forum der Kulturen zu Fragen der Zeit

Prof. Dr. Dirk Löhr
Professor für Steuerlehre und Ökologische Ökonomik

Prof. Dr. Konrad Ott
Philosophisches Seminar der CAU zu Kiel

Dr. Manuel Schneider
Redaktionsleitung „Der kritische Agrarbericht“ Geschäftsführer oekom e.V.

Karl Ludwig Schweisfurth
Schweisfurth Stiftung

Prof. Dr. Irmi Seidl
Eidg. Forschungsanstalt WSL

Prof. em. Dr. Michael Succow
Vorstandsvorsitzender der Michael Succow Stiftung Träger des alternativen Nobelpreises

Beate Weber-Schuerholz
Oberbürgermeisterin a.D. MdEP a.D.

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker
Ko-Präsident des Club of Rome

Prof. Dr. Hubert Wiggering
Institut für Erd- und Umweltwissensschaften der Universität Potsdam
Vorstandsmitglied der Deutschen AgrarForschungsallianz (DAFA)
Mitglied der Kommissionen Landwirtschaft (KLU) sowie Bodenschutz (KBU) beim Umweltbundesamt

Imperiale Lebensweise

Politologe Markus Wissen:
„Wir beschreiben Konsum- und Produktionsmuster, die vor allem in den Industriestaaten üblich sind und auf der überproportionalen Aneignung von Arbeitskraft und Natur in den Entwicklungsländern beruhen. Sie ermöglichen der Ober- und Mittelschicht ein gutes Leben; in geringerem Maße auch den Arbeitern. Diese Muster sind aber nicht verallgemeinerbar, weil sie auf Ausbeutung beruhen und die Lebensbedingungen von Menschen andernorts untergraben. Unser Konsum geht zu Lasten anderer. Der Begriff „imperiale Lebensweise“ weist darauf hin, dass die Herrschaftsförmigkeit, die in den internationalen Beziehungen angelegt ist, in den Alltag eingeht. So wird sie normalisiert und zum Verschwinden gebracht.“

Hier gehts zum vollständigen SZ-Interview und hier zum lesenswerten Buch Neben uns die Sintflut von Stephan Lessenich.