Wie wird die Menschheit künftig satt?

Für mich habe ich die Entscheidung Fleisch oder nicht Fleisch bereits vor vielen Jahren getroffen. Seitdem hat sich in der Diskussion über eine zukunftsfähige Ernährungsweise viel getan, auch wenn die Diskurshöhe anlässlich des Veggie Days* Gegenteiliges vermuten lässt. Zum Beispiel dämmert es zunehmend mehr Menschen, dass es nicht um westliche Bildungsbürger geht („ich esse eigentlich sehr wenig Fleisch und auch nur Geflügel“), sondern um Ernährungssouveränität und -gerechtigkeit. Denn wenn in Indien der Fleischkonsum weiter zunimmt (und mit welchem Recht könnten ausgerechnet wir als Mahner und Warner auftreten?), dann gehen global bezüglich Klima- und Ressourcenschutz sowieso das Licht aus.

Nach einem der wichtigsten Filme zu diesem Thema taste the waste – übrigens einer der Impulse zur Gründung des Kartoffelkombinats – geht der Autor und Regisseur Valentin Thurn aktuell der Frage nach, wie können 10 Milliarden Menschen ernährt werden? Ohne bereits alles vorweg zu nehmen, ist die Antwort simpel: regional, biologisch und fleischarm.


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Wer nicht die Gelegenheit bekommt, den Film im Kino zu sehen, dem empfehle ich das Begleitbuch Harte Kost (zusammen mit Stefan Kreutzberger) und dieses Interview.

Als Fazit der Dreharbeiten zu „taste the waste“ rief Thurn das foodsharing-Netzwerk ins Leben, als Konsequenz aus „10 Milliarden“ wurde von/mit ihm der Verein taste of Heimat gegründet.

*) lesenswerter Exkurs von Christa Müller: Veggie Day war gestern