Ein Drama

Seit mittlerweile sechs Monaten streiken SchülerInnen und StudentInnen unter dem Namen FridaysForFuture dafür, dass endlich adäquate Maßnahmen ergriffen werden, um die im Pariser Klimaschutzabkommen festgelegten Ziele noch zu erreichen. Die bisherige Tragödie in vermutlich noch vielen weiteren Akten:

Fridays for Future: „Die planetaren Grenzen sind überschritten, unsere Lebensgrundlagen sind existentiell bedroht. Wenn jetzt nicht unverzüglich, massiv und zielgerichtet gehandelt wird, fährt hier der ganze Laden an die Wand.“

Politik: „In Deutschland herrscht Schulpflicht, lernt erstmal was!“

Parents for Future: „Moment, wir sind die Eltern und unterstützen die Forderungen.“

Politik: „Ist ja ganz nett, aber Klimaschutz muss man den Profis überlassen.“

Scientists for Future: „Moment, wir sind die Profis und die FFFs haben Recht.“

Politik: „Ah ok, aber es geht um Arbeitsplätze. Oder wollt Ihr das alles mit Eurem Taschengeld bezahlen?“

Entrepreneurs for Future: „Moment, wir sind die Arbeitgeber und die FFFs haben Recht.“

Politik: „Wir sollten nicht voreilig handeln und den gesellschaftlichen Diskurs suchen.“

Die Gesellschaft: „OB IHR DEN SCHUSS NICHT GEHÖRT HABT, HABEN WIR GEFRAGT?“

Die Politik: … irgendwas mit blauen Haaren, Flugtaxis und Schnitzel …

Die zu erwartende Klimaentwicklung

Der eloquente, kompetente und glücklicher Weise medial sehr präsente Prof. Harald Lesch am 30.04.2019 über die Zusammenhänge, Kipp-Punkte und den gesunden Menschenverstand in Bezug auf den anthropogenen Treibhauseffekt:


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Hier gibt es die Folien zum Download.

Weltbodentag

Heute ist Weltbodentag. Nicht nur der reale Boden – d.h. das fruchtbare Ackerland und somit der Ursprung unserer Lebensmittel wird immer weniger und stellt damit nach dem Klimawandel und neben dem Zugang zu sauberem Trinkwasser einen der limitierenden Faktoren des Fortbestandes der Spezies Mensch dar, auch der sprichwörtliche Boden, auf dem vernünftigerweise mit beiden Beinen fest gestanden werden sollte, verschwindet zunehmend.

Die einen heben ab und sind völlig losgelöst von der Erde (Stichwort „obere Mittelschicht“), den anderen zieht es bzgl. Einkommen vs. Mieten und Lebenshaltungskosten den Boden unter den Füßen weg. Freier Fall.

Boden war wohl selten so wichtig wie derzeit.

(Linktipp: Bodenatlas)

explore-Preisträger

An diesem Wochenende findet das diesjährige Netzwerktreffen vom Verbund Offener Werkstätten (VOW) in Lübbenau / Spreewald statt. Am Freitag ging es am Abend mit der Bekanntgabe der explore-Preisträger los und es war mir (anstiftung) eine Freude, zusammen mit Karoline Weber (drosos Stiftung), Helga Hansen (make magazin) und Günther Schütz (VOW) in der Jury zu sein. Es wurden 51 Anträge eingereicht und so mussten wir leider viele förderwürdige Projekte unberücksichtigt lassen.

Was ist explore?
Jugendliche und junge Erwachsene müssen viele Übergangssituationen bestehen. Dabei helfen ihnen Möglichkeiten, ihre Interessen zu erkunden und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Offene Werkstätten mit ihrem Freiraum zum Selbermachen können dazu handfeste Unterstützung leisten: Wer hier ein Projekt in eigener Arbeit umsetzt, spürt Selbstwirksamkeit, erlebt Gemeinschaft und lernt seine Kompetenzen besser kennen. Jungen Menschen können Offene Werkstätten damit wertvolle Anregungen und eine Orientierung über die eigenen Stärken und Interessen geben. Trotzdem finden gerade sie nur schwer ihren Weg dorthin. Hier setzt explore – Offene Werkstatt für alle! an: Welche Aktionen machen Offene Werkstätten attraktiv für die nächste Generation? Mit welchen Angeboten können sie sich für Jugendliche öffnen?

Die Preisträger:

Träger: AWO Regionalverband Brandenburg Süd e.V. (Website)
Projekttitel: maker:kutsche
Wir wollen eine mobile offene Werkstatt auf einem großen Anhänger für die ländliche strukturschwache Region schaffen um Kinder und Jugendliche eine Teilhabe und Ermächtigung am digitalen Wandel, Wandel der Arbeitsstrukturen, einer offenen Kultur und digitaler Bildung zu ermöglichen. Es kombiniert die Ansätze der offenen Werkstätten, der digitaler Bildungen, Medienpädagogik und mobiler aufsuchender Jugendarbeit in einem Popupraum auf Dörfern und Kleinstädten, wo sonst kein/sehr wenig Angebot für Jugendliche vorhanden ist. Digitales Knowhow soll auf dem Land gefördert und die Selbstwirksamkeit des Handwerklichen in die Kleinstadt zurückgebracht werden. Es soll verschiedenen Subkultur einen realen temporären PopupRaum geben, in dem sie ihr Projekt weiter verwirklichen und ihren Interessen nachgehen können.Eine offene Werkstatt auf einem Anhänger bringt einen neuen Raum in das Dorf, welche noch nicht vorbelastet ist und experimentell von dem Jugendlichen erforscht werden kann, um sich mit dem Konzept der offenen Werkstatt auseinanderzusetzen. Der Raum soll 4- 6 Wochen an einen Ort stehen, damit sich die Jugendlichen mit ihrem POPupRaum identifizieren können und an der Gestaltung und Weiterentwicklung sich partizipativ einbringen können. Der Bedarf der Jugendlichen kann damit nach außen dargestellt werden und sich kleine SatelitenLABs gründen.

Träger: FabLab Oberland e.V. (Website)
Projekttitel: erfindergarden Inventor Club Maker Faire Tour
Inspiration Jugendlicher für die Maker-Welt durch Popup-Labs in Jugendzentren und Schulen zB T-Shirt designen und das Motiv lasern; Vorstellung von Beispielprojekten. Unterstützung der Jugendlichen in einem 2-Monatigen, individuellen Projekt. Mentoring während der Konzeption und Umsetzung im FabLab. Die Mentoren sind Erwachsene und “erfahrenere” Jugendliche. Austausch im Lab mit Gleichaltrigen, die ebenfalls an ihren Projekten arbeiten. Nach den zwei Monaten: Reise zu einer Maker-Messe, wo das Projekt vorgestellt wird und Austausch mit anderen (auch gleichaltrigen) Makern stattfindet, bspw. Maker Faire Berlin, Wien, Zürich. Die Reise dient als Deadline für die Fertigstellung und steigert erfahrungsgemäß die Motivation. Seit 2013 reise ich (Andreas) auf Maker Faires und seit 2017 nehme ich jedes mal ein paar der Jungs mit. Diese Reisen sind für mich wie auch die Jungs ein Highlight und etwas wovon sie noch lange erzählen. Oft ist es das erste mal, dass sie ohne Eltern verreisen. Mit der erfindergarden Inventor Club Tour will ich Jugendliche und besonders Mädchen erreichen, die sonst nicht zu uns kommen würden. Bei den Faires plane ich mithilfe meines Netzwerkes Treffen mit Gleichaltrigen mit dem Ziel des Aufbaus eines Jugend-Maker-Verbands. Im erfindergarden hat sich gezeigt, dass der Austausch mit Gleichgesinnten und die Gruppe einer der wichtigsten Faktoren sind, dass die Jugendlichen wieder kommen. Einzigartig wird sein, dass ich die Jugendlichen Mitglieder des Labs aktiv in das Programm einbeziehe und sie auch für die Betreuung der Pop Up Labs entlohne. Im Gegensatz zu bestehenden Programmen wie Jugend Hackt wollen wir, dass die Teilnehmer regelmäßig zu uns kommen, um kontinuierlich an ihren Projekten zu arbeiten. Durch diese Regelmäßigkeit und die Reise zur Messe hoffe ich dann langfristige Mitglieder für beide Labs zu gewinnen. Während der Projektarbeit und auf der Reise geknüpften Freundschaften, gesammelten Erfahrungen und Inspirationen unterstützen dies.

Träger: Frauenzentrum Cottbus e.V. (Website)
Projekttitel: Verschraubt und Zugedremelt
Mädchen und junge Frauen zur Selbstständigkeit befähigen, Berufsorientierung mit dem Fokus berufliche Geschlechtsstereotype zu überwinden, mit einer konstanten Gruppe werden DiY-Clips und -Anleitungen erarbeitet (Mädchenredaktion), es gibt kostenlose Workshops und Kurse zu verschiedenen handwerklichen und technischen Bereichen. Die Teilnehmerinnen haben die Chance Kurse selbst anzuleiten und im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit Ergebnisse zu präsentieren. Das Projekt dient dem Aufbau von Selbstwertgefühl, Mut zum Anpacken, dem Ausleben sozialpädagogischen Gruppenprozessen, der Chancenvielfalt und der Stärkung der Jugendnetzwerke in Cottbus (z.B. auch außerschulische Bildungsarbeit). Anlässe wie der Girls Day, Ferien, Ausstellungseröffnungen und Präsentation der Clips / Anleitungen / DiY-Buch werden zur offenen Arbeit genutzt oder auch mit Materialien mobil an verschiedenen Stationen in der Stadt gearbeitet (z.B. Stadtgarten, Jugendtreffs …)

Träger: Gangway e.V. (Website)
Projekttitel: Made in Marzahn
Ausgangssituation ist die einfache Verfügbarkeit von digitalen Werkzeugen, und die Möglichkeit des Wissen Teilens wie sie so noch nie in der Geschichte möglich war. Es soll ein Raum geschaffen werden, an dem alles Erdenkliche in Form gebracht und repariert werden kann. Dieser Raum wirkt gemeinschaftsfördernd und vermittelt alte und neue Kulturtechniken. Er ist niedrigschwellig und zielt auf Lernen in Gemeinschaft anstatt in Konkurrenz ab. Dies steht in scharfem Gegensatz zur Schulerfahrung vieler Jugendlicher, mit denen wir arbeiten. Neu an dem Ansatz ist, eine offene Werkstatt auch als einen Ort zu behandeln an dem kooperative ökonomische Praktiken erlernt werden können ( p2p Ökonomie, Commoning). Diese Praktiken können zusammen mit den Erfahrungen im Erlernen von Fertigungstechniken Jugendlichen helfen, ihren eigenen Weg in Arbeit zu gehen, ihrer wirklichen “Berufung”zu folgen. Neben einem einladenden Ausprobieren der moderner und traditioneller Geräte und Werkzeuge wollen wir Projekte vorschlagen, in denen Jugendliche gemeinsam als Techniker, Designer und Manager agieren und auch Anwohner einbeziehen. Wir wollen Workshops anbieten, in denen zum Beispiel Schmuck mit dem 3D Drucker oder Laser Cutter hergestellt werden kann. Der Aufbau der Werksatt läuft parallel zu ersten Projekten mit Jugendlichen. Dementsprechend wird auch ihr Werkzeugbedarf die erste Ausstattung prägen.

Träger: Halle 36 e.V. (Website)
Projekttitel: Werkraum W
In einem 3-tägigen Workcamp mit Jugendlichen stellen wir Alltagsgegenstände her. Dabei bekommen die TN Einblicke in die unterschiedlichen Werkstätten und realisieren individuelle Projekte. Angedacht ist die Herstellung von Stühlen/Bänken (Holzwerkstatt), Tasche/Gürteltasche (Textil) und einem Solarhandyladegerät (Elektro). Ziel ist es: Maschinen, Werkzeuge und Materialien kennenzulernen und anzuwenden, sich mit unseren Werkstätten, dem Personal und den Rahmenbedingungen vertraut zu machen, Zugewinn an Freude beim gemeinsamen Realisieren von Ideen und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Werkstätten werden bereits von Jugendlichen genutzt, die durch ihr Elternhaus gewohnt sind, Dinge selber zu machen, Eigeninitiative zu zeigen und mit der Idee der offenen Werkstätten vertraut sind. Durch unser Projekt möchten wir Jugendlichen ohne diesen Background erreichen. Durch das Herstellen eines konkreten Produktes unter Anleitung und die freundliche Arbeitsatmosphäre wird die Schwelle zu den Werkstätten leichter überwunden und die Voraussetzung für zukünftige eigene Projekte geschaffen. Wir geben den TN Freiraum zum Ausprobieren der Werkstoffe und Werkzeuge, individuelle Wünsche, Lernwege und Ressourcen werden berücksichtigt, um gerade TN mit negativen Lernerfahrungen zu motivieren und Ängste abzubauen. Unterstützt werden wir in dem Projekt von Jugendlichen, die bereits Zugang zu den Werkstätten haben und dort aktiv mitarbeiten, sie fungieren als Vermittler und helfen bei der Ideenfindung und altersadäquaten Umsetzung. Mit unserem Projekt möchten wir den Kontakt zu Jugendeinrichtungen ausbauen, um weitere regelmäßige Projekte zu initiieren. Bei einer Abschlussveranstaltung präsentieren wir die entstandenen Produkte der Öffentlichkeit. Die durch die Klimawerkstatt bestehenden Strukturen der Öffentlichkeitsarbeit nutzen wir, um das Projekt in Werder und Umgebung bekannt zu machen (Internetseite, Zeitungsartikel in der Lokalpresse, Newsletter).

Träger: havel:lab e.V. (Website)
Projekttitel: Verstehbahnhof
Der Verstehbahnhof ist ein dauerhaftes Projekt in Fuerstenberg/Havel das gewachsen ist aus vielen Jahren Bildungsengagement vor Ort. Wir wollen eine existierende Versorgungsluecke schliessen was den Zugang zu digitalen Technologien und Werkzeugen fuer junge Menschen angeht. Unser Angebot ist aktuell beschraenkt auf die Bahnhofshalle sowie einen weiteren Raum fuer die Holzwerkstatt und soll im Winter um einen dedizierten Raum fuer die Werkstatt erweitert werden. Es gibt regelmaessige Oeffnungszeiten fuer die Menschen vor Ort, sowie Zeiten zu denen sich Gruppen von ausserhalb anmelden koennen. Der Ort selbst wird stark mitgestaltet durch unsere lokalen „Regulars“, die auch beim Ausbau der Halle (Verkabelung, Infrastruktur, Moebel etc) schon fleissig mitgeholfen haben. Wir arbeiten mit den ortsansaessigen Kindern und Jugendlichen projektorientiert, das heisst es werden individuelle Projekte verfolgt die durch das Team begleitet und unterstuetzt werden. Die jungen Menschen arbeiten allerdings im selbst gewaehlten zeitlichen Umfang an Projekten die sie sich selbst aussuchen. Fuer 2019 arbeiten wir an einem Konzept fuer Klassenfahrten in der Seenplatte auf denen Raetsel und andere Aufgaben geloest werden muessen mit Werkzeugen et al die vorher hier gebaut werden. Wir sind ueber diese Aktivitaeten hinaus ein Beispiel fuer die Nutzung von leerstehenden Bahnhoefen die durch Nutzung als Werkstatt weiter Dreh- und Angelpunkt von Kommunen bleiben koennen.

Träger: Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe e.V. (Website)
Projekttitel: Abenteuer Handwerken mit Köpfchen
In der kleinen Untermühlsiedlung „Brüchle“ in Karlsruhe-Durlach (https://ka.stadtwiki.net/Untermühlsiedlung) wohnen in Einfachhäusern heute vorwiegend Migrantenfamilien, teilweise mit vielen Kindern. Die Sozial- und Jugendbehörde der Stadt betreibt dort eine Spiel- und Lernstube mit 25 Plätzen als Nachmittagsangebot und Hausaufgabenbetreuung für Kinder und Jugendliche die diese „Exklave“, außer zum Schulbesuch, in der Regel nicht verlassen. Die OJW möchte die Spiel- und Lernstube unterstützen und den Kindern die Möglichkeit geben sich in unserer Werkstatt handwerklich in Projekten kreativ und/oder künstlerisch zu betätigen, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, zu üben und Kontakte zu knüpfen. Die Kinder aus ihrer gewohnten, für sie sicher erscheinende, Umgebung heraus zu bekommen erweist sich als äußerst schwierig. Einer ersten Einladung zur OJW, zum Kennen lernen, folgten gerade mal 4 der 25 Kinder. Die OJW verfügt über eine kleine mobile Jugendwerkstatt. Die Idee ist mit dem Werkstattwagen ins „Brüchle“ zu fahren um zu versuchen die Kinder für das Handwerken und die Idee der offenen Jugendwerkstatt zu begeistern. Unsere Überzeugung ist, dass sie dann zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeiten der Offenen Jugendwerkstatt nutzen werden. Da unsere kleine mobile Jugendwerkstatt und die Ausstattung in die Jahre gekommen ist, möchte die OJW im Rahmen dieses Projekts eine neue größere mobile Werkstatt aufbauen. Ein größerer Bauwagen, steht bereits auf unserem Vereinsgelände. Der Um-/Aufbau wird vollständig durch unsere Vereinsmitglieder erfolgen. Die Ausstattung der alten mobilen Werkstatt wird gewartet und soweit brauchbar, übernommen. Neue moderne Ausstattung wie CNC Fräse (muss angeschafft werden) und 3D Drucker (bereits vorhanden) soll das Angebot für Kinder und Jugendliche noch interessanter machen. Falls sich die Projektidee bewährt können zukünftig ähnliche Zielgruppen oder z.Bsp. „Problem“-Schulen mit der mobilen Jugendwerkstatt betreut werden.

Ein Sonderpreis ging außerdem an die Initiative Soup & Socks e.V. für die Offene Werkstatt Habibi.works (Website) :
Seit August 2016 arbeitet ein Team aus mehr als 16 Ländern im Norden Griechenlands rund um die Uhr dafür, dass den Menschen aus den nahegelegenen Flüchtlingscamps und aus der lokalen Bevölkerung dieses außergewöhnliche Werkstättenprojekt zur Verfügung steht. Menschen können dringend benötigte Reparaturen und Probleme des Camp-Alltags anpacken, voneinander lernen und ihre Talente unter Beweis stellen. Statt passiv auf Lösungen zu warten, haben Menschen hier die Möglichkeit, selbst innovative Lösungen zu finden. Als Plattform für Austausch und Begegnung ist Habibi.Works zudem wichtiger Faktor für das Wohlbefinden der Menschen und ein erster Schritt auf dem Weg zur Integration.

Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgerprojekten!

Auf der explore-Seite des Verbunds Offener Werkstätten werden im Laufe des Jahres die Fortschritte und Rückschläge der Projekte dokumentiert.

Trump, das Furunkel am Arsch der Menschheit

„Manche Eltern wurden bereits wieder nach Guatemala oder Honduras abgeschoben, während ihre Kinder Tausende Meilen entfernt in Texas, New York oder Kalifornien feststecken. Die Telefonnummer, die die Regierung ausgegeben hat, ist völlig überlastet, und die Helfer am anderen Ende können die immer gleiche Frage meistens auch nicht beantworten: Wo ist mein Kind? Und selbst wenn eine Mutter oder ein Vater erfährt, wo ihr Kind steckt, wer soll die Flüge nach Hause bezahlen? Etwa 500 Kinder sollen inzwischen zu Eltern oder Verwandten geschickt worden sein, aber genau weiß es keiner.“

> zum Artikel

Volksbegehren Artenvielfalt

Wir haben alle die dramatischen Meldungen zum massiven Artensterben gehört. Wir empfinden ganz stark: Wir müssen etwas verändern!

Wenn wir rufen: „Rettet die Bienen!“, dann steht unser Ruf stellvertretend für das zusammenbrechende ökologische Gleichgewicht in unserer Heimat.

Wenn wir rufen „Stoppt das Artensterben!“, dann zeigen wir, dass wir den Schutz der Artenvielfalt in Bayern jetzt selbst in die Hand nehmen müssen.

Wenn wir rufen „Letzte Chance Volksbegehren!“,
dann wissen wir, „Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!“.

Wenn wir rufen „Jetzt unterzeichnen!“,
dann bitten wir Dich, „Mach mit! Bevor es zu spät ist.“

So lautet der Aufruf der Initiative „Volksbegehren Artensterben“, die bis September 25.000 Unterschriften sammeln möchte/muss, um ein gleichnamiges Volksbegehren in die Wege zu leiten.

Was sind die Forderungen des Volksbegehren?
Gefordert wird eine Veränderung des Bayerischen Naturschutzgesetzes, um den weiteren Verlust der Artenvielfalt zu stoppen. Dabei geht es um folgende Veränderungen:

  • Bayern bekommt endlich einen ausreichenden Biotopverbund.
  • Das Thema Artensterben wird als Bildungsauftrag für Landwirte verankert.
  • Transparenz: Es gibt jährlich einen Bericht im Landtag zur Lage der Natur und Artenvielfalt.
  • Der ökologische Landbau soll bis 2025 verdoppelt und bis 2030 im Vergleich zu heute verdreifacht werden (30% aller privaten, 100% aller staatlichen Betriebe).
  • 10 % aller Wiesen werden sukzessive umgestaltet zu sog. Blühwiesen, durch spätere und weniger häufige Mahd sowie durch Ausmagerung.  
  • Alle staatlichen Flächen (Landwirtschaft und Wälder) werden ab 2020 ökologisch und ohne Pestizide bewirtschaftet. 

> www.volksbegehren-artenvielfalt.de
> Facebookseite

Bündnispartner (Stand: Juni 2018)

Kino: The Green lie

Konnte gerade den Film The Green Lie in der Preview sehen und bin begeistert. Filmemacher Werner Boote („Plastic Planet“, „Alles unter Kontrolle“) macht sich mit der Autorin Kathrin Hartmann – alleine diese Kombination würde ausreichen, um den Film sehenswert zu machen – auf die Reise nach der Wahrheit hinter den Versprechen, Siegeln und Nebelkerzen der Konzerne und zeigt, wie wir uns dagegen wehren können:

Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion: Hurra! Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit Kaufentscheidungen die Welt retten! Eine populäre und gefährliche Lüge!


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Für alle, die sich bereits engagieren, ist der Film neue Energie im Kampf gegen den Untergang und für alle anderen hoffentlich ein (sehr später) Weckruf.

> zur Filmseite auf FB

schwieriges Erbe

Letzte Woche habe ich mich (und bei Twitter/FB) gefragt, ob es irgendwo einen Artikel gibt, in dem über eine Gesellschaft ohne Erbschaft nachgedacht wird? Was wären die Folgen? Wie würden wir leben und sterben bzgl. Eigentum, Kapitalverteilung, Familienunternehmen, Chancengleichheit, …

Die Antworten waren das (das nicht, aber passt als Gegenrede dazu) und das und das und das und die Info zu einem Buch das gerade zu diesem Thema geschrieben wird.

Eine Gesellschaft ohne Individualerbschaft könnte potentiell eine Bessere sein. Aber wie Thomas anmerkte: „Das würde das Grundgrundgrundpinzip der Evolution verneinen. Damit würde eine der archaischsten Sinngebungen der Menscheit durch ein Kuturprinzip ersetzt. Das muss man anthropogen erst mal hinbekommen.“ – wie immer ist es kompliziert.